Erolind Krasniqi hat einen wilden Karriereweg hinter sich. Noch im August 2024 kickte er für den FC Süderelbe in der Oberliga Hamburg. Dann aber packte er seine Koffer und wechselte - zu KF Skenderbeu in die albanische erste Liga.
Eine Liga, die zehn Mannschaften stark ist. In der vergangenen Saison hieß der Meister Egnatia Rrogozhine, ebenso der Pokalsieger. Derzeit führend ist allerdings Partizani Tirana - wenn auch nur mit einem Punkt vor dem Titelverteidiger. Entscheidend wird es aber ohnehin erst in der Meisterrunde.
Skenderbeu findet sich nach acht Spieltagen dagegen auf dem Relegationsplatz acht wieder. Die Plätze neun und zehn sehen die direkten Absteiger vor. Aktuell liegt Skenderbeu noch zwei Punkte vor der Gefahrenzone.
Krasniqi kam bereits zu Einsätzen. Ende August durfte er am dritten Spieltag erstmals ran, bekam seitdem immer wieder Spielzeit. Am vergangenen Spieltag gab es zwar eine 0:1-Pleite gegen den Titelverteidiger, doch immerhin Krasniqi hatte Grund zum Jubeln: Er feierte sein Startelfdebüt.
Krasniqi schaffte mit RWE den Aufstieg in die 3. Liga
Im Ruhrgebiet ist Krasniqi vor allem durch sein Engagement bei Rot-Weiss Essen bekannt. Von 2019 bis 2023 trug Erolind Krasniqi das Trikot von Rot-Weiss Essen, allerdings mit zwei kleineren Unterbrechungen: 2020 wurde er zum BFC Dynamo verliehen und 2023 zu Teutonia Ottensen, jeweils in die Regionalliga.
Insgesamt 37 Pflichtspiele bestritt der 24-Jährige für den Traditionsklub von der Hafenstraße und erzielte elf Treffer. In der Saison 2021/22 trug er mit fünf Toren zum lang ersehnten Aufstieg in die 3. Liga bei.
Sein persönliches Highlight war der Doppelpack im Borussia-Park beim 2:1-Auswärtssieg gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach. Aufgrund großer Konkurrenz im Zentrum und Verletzungen bestritt er in der folgenden Saison allerdings keine einzige Drittliga-Partie für RWE. Anfang September 2023 wurde der Vertrag dann aufgelöst.
Krasniqi kam zum Jahreswechsel dann beim FC Süderelbe unter, wo er gute Leistungen zeigte. Zehn Tore in 16 Spielens weckten dann wiederum in Albanien Begehrlichkeiten - wo er sich jetzt durchsetzen will.